Drogen beim Bundesheer

687 Grundwehrdiener sind in den ersten drei Quartalen 2013 positiv auf Drogen getestet worden, geht aus einer parlamentarischen Anfrage hervor. In zwei Kasernen - in der Steiermark und in Niederösterreich - wurde mit Drogen gehandelt.

Welche Bundesheerkasernen in der Steiermark und in Niederösterreich betroffen waren, war im Verteidigungsministerium - aus datenschutzrechtlichen Gründen, wie es hieß - nicht zu erfahren.

7.000 Rekruten werden jährlich auf Drogen getestet

Pro Jahr absolvieren in Niederösterreich etwa 7.000 Rekruten ihren Grundwehrdienst. Innerhalb der ersten Tage nach dem Einrückungstermin werden die jungen Männer auf Drogen getestet, heißt es aus dem Militärkommando Niederösterreich.

Es kommt aber auch während des Grundwehrdienstes in den Kasernen zu unangekündigten Kontrollen mit Drogenspürhunden. Während der Basisausbildung werden die jungen Männer auf die Gefahren von Drogen hingewiesen. Sollte einem von ihnen wiederholt der Drogenkonsum nachgewiesen werden, kann er vorläufig aus dem Präsenzdienst entlassen werden.

Im Jahr 2012 wurden 903 Soldaten positiv auf Drogen getestet, 2011 waren es 716. Nach Auskunft des Verteidigungsministers, der auf die parlamentarische Anfrage des Team Stronach zu diesem Thema antwortete, sind „Fälle des Suchtmittelkonsums im Österreichischen Bundesheer im Vergleich zur Zivilgesellschaft deutlich geringer“.

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