Viertelfestival heuer im Waldviertel

Zum 13. Mal steht ein Landesviertel im Zentrum der kulturell interessierten Öffentlichkeit - heuer ist es zum vierten Mal das Waldviertel, das beim Viertelfestival NÖ 68 Kulturprojekte präsentiert. Es steht unter dem Motto Naturmaschinen.

Das Waldviertelfestival beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine, sowie zwischen Kunst und Natur. Am Montagvormittag wurde das Programm in Wien präsentiert. Drei Viertel der Festivalbesucher kommen aus der Region. Darin liege auch einer der Hauptnutzen, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll. Die Identifikation mit der eigenen Region werde gestärkt. „Die Identifikation mit der eigenen Region lässt zunächst einmal die eigenen Wurzeln spüren und vor allem die Verwurzelung intensiver werden. Das ist meines Erachtens der gesellschaftliche Nutzen eines solchen Festivals.“

Unterstützung für Bienen

Geboten wird heuer etwa eine Kulturinitiative für Bienen. Beim „Bee Support“ in Klein-Pöchlarn (Bezirk Melk), werden Bienen in Natura, aber auch in Form von Tanz, Malerei und Fotografien zum Thema gemacht. Außerdem wird die Welturaufführung der Romanbiografie von Hitlers Großmutter gezeigt. Sie erzählt die Lebensgeschichte von Maria Schickelgruber, die auf Schloss Greillenstein (Bezirk Horn) gearbeitet hat.

Und ein Thema wird auch das Projekt „Wackelstein Prothesen“ in Groß Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya) sein, sagt Festivalleiter Stephan Gartner. „Nicht jeder Wackelstein kann auch wirklich gut wackeln. Ich habe mir sagen lassen, es gibt nur einen oder zwei, die wirklich ein bisschen wackeln. Um die dementsprechend zum Wackeln zu bringen, werden hydraulische Prothesen an diese unwilligen Steine angesetzt“, so Gartner. Seit Beginn des Viertelfestivals 2001 besuchten rund 500.000 Menschen die verschiedenen Kunstprojekte. Auch heuer rechnet man mit regem Interesse.

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