1.000 Schadensfälle nach Sturm

Nach dem Sturm am Wochenende laufen die Telefone bei den Versicherungen heiß. Die Niederösterreichische Versicherung rechnet mit rund 1.000 Schadensfällen. Meist dürften die Schäden aber gering ausgefallen sein.

Nach wie vor werden neue Schäden gemeldet. Meist kommen die Meldungen aus den Bezirken Baden, Mödling, Tulln und St. Pölten. Von einem großen Sturm-Chaos könne man aber nicht sprechen, sagte der Leiter der Abteilung Service und Schadensmanagement bei der Niederösterreichischen Versicherung, Günter Chyba. „Es sind vorwiegend Schäden an Dächern oder Hauseinfriedungen. Die Schadenshöhe ist im Einzelfall nicht so dramatisch. Wir haben keine Großschäden, wie es sie beim Sturm Kyrill gegeben hat."

Etwa eine Million Euro Schaden

Der Orkan Kyrill fegte 2007 über Österreich, die Schäden hatten damals laut Chyba die zehnfache Intensität verglichen mit dem Sturm am vergangenen Wochenende. Dementsprechend niedrig sei dieses Mal auch die Schadenssumme, die laut Niederösterreichischer Versicherung zwischen 700.000 und einer Million Euro liegt.

Mit Windspitzen bis zu 130 Stundenkilometern fegte der Sturm am Wochenende über Niederösterreich - mehr dazu in Sturm forderte Feuerwehren 700-mal. Um jetzt die Schäden zu beseitigen, mussten viele Dachdecker in den vergangenen Tagen Sonderschichten einlegen. Laut dem Chef einer Dachdecker-Firma in Eichgraben (Bezirk St. Pölten-Land), Richard Dub, gab es diesmal aber keine richtig großen Sturm-Schäden. „Gott sei Dank gibt es jetzt nur mehr kleinere Reparaturen. Nach großen Stürmen wie etwa Kyrill wurden ja die Dächer schon sturmsicher befestigt“, so Dub. Hauptsächlich kümmern sich die Arbeiter also um heruntergebrochene Ziegel oder Kamindächer. „Lauter Kleinigkeiten“, so Dub.

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