Nitsch: Steuerfahndung im Einsatz

Bei Hermann Nitsch ist am Dienstagnachmittag die Steuerfahndung im Einsatz gewesen. Das Finanzministerium bestätigte am Dienstag gegenüber noe.ORF.at, „dass es einen entsprechenden Einsatz gibt“.

Schloss Prinzendorf

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Schloss Prinzendorf

„Die Steuerfahndung ist im Einsatz“, sagte die Sprecherin des Finanzministeriums, Daniela Kinz, gegenüber noe.ORF.at. Details wurden unter Verweis auf das Steuergeheimnis nicht genannt.

Anlass für die Steuerprüfung dürfte ein Einbruch in das Schloss des Malers sein, bei dem eine beträchtliche Summe Bargeld gestohlen wurde. Vor genau einem Jahr erbeuten Einbrecher in Nitschs Schloss Schmuck im Wert von 100.000 Euro und Bargeld in Höhe von 400.000 Euro - mehr dazu in 500.000 Euro bei Nitsch gestohlen (noe.ORF.at; 7.3.13). Doch im Tresor des Malers soll deutlich mehr Geld gewesen sein, konkret eine Million Euro. Dieser Hinweis kommt aus dem Umfeld des Künstlers, sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager. „Diese Summe kommt von einem Privatdetektiv, der engagiert worden ist von der Familie Nitsch und diese Summe gegenüber der Finanz gemeldet hat.“

Ehepaar Nitsch: „Vollkommen überraschend“

Das Ehepaar Nitsch befindet sich zur Zeit in Deutschland, um eine Ausstellung vorzubereiten, und wurde dort „vollkommen überraschend vom Einsatz der Steuerfahnder informiert“, so Rita Nitsch gegenüber noe.ORF.at. Da sie nicht wisse, worum es konkret gehe und was genau gesucht werde, könne sie auch keinen Kommentar dazu geben.