A5: Ausbau auf tschechischer Seite

Die Nordautobahn (A5) könnte nun doch auch auf tschechischer Seite ausgebaut werden. Das ist das Ergebnis eines Arbeitsgesprächs zwischen Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) und dem Kreishauptmann Südmährens, Michael Hasek.

Die Nordautobahn ist eines der größten Projekte im Niederösterreichischen Straßenbau der letzten Jahre. Jetzt könnte die A5 auch auf tschechischer Seite ausgebaut werden. Nachdem jahrelang die Finanzierung des Autobahnbaus auf tschechischer Seite unklar war, gibt es nun im neuen tschechischen Regierungsübereinkommen positive Signale für einen Ausbau.

2017: Von Wien nach Prag

Landeshauptmann Pröll sprach am Mittwoch von einer entscheidenden Phase. "Wir werden von niederösterreichischer Seite noch im heurigen Jahr mit dem Weiterbau von Schrick Richtung Poysdorf Nord beginnen. Ab dem Jahr 2016 werden wir dann mit dem zweite Schritt, nämlich von Poysdorf Nord bis zu Staatsgrenze, beginnen“, so Pröll. Man erwarte, mit dem Autobahnausbau im Jahr 2017 dann so weit zu sein, „dass wir eine durchgängige Verbindung von Wien bis zur Autobahn Prag/Brünn haben“, so Pröll. Auch Kreishauptmann Hasek werde sich für die Finanzierung des A5-Ausbaus auf tschechischer Seite stark machen, wie er sagte.

Daneben war die Gesundheit ein großes Thema beim Arbeitsgespräch am Mittwoch. So soll es künftig grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Rettungsdiensten geben. Das sei wichtig, um in Katastrophenfällen eine optimale Versorgung zu sichern, so Pröll. Auch die Landeskliniken im Weinviertel sollen künftig mit dem Krankenhaus in Znaim zusammenarbeiten.