A5-Ausbau in Tschechien konkreter

Lange war der Ausbau der Nordautobahn (A5) ein Zankapfel zwischen NÖ und Tschechien. Nun wird die Sache immer konkreter: der Ausbau steht explizit im neuen tschechischen Regierungsübereinkommen und habe oberste Priorität.

Der Ausbau der Nordautobahn (A5) war Schwerpunktthema eines Treffens zwischen Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) und dem tschechischen Verkehrsminister Antonin Prachar am späten Dienstagnachmittag in St. Pölten. Es war der erste Österreich Besuch des tschechischen Verkehrsministers. Schon bei seinem Amtsantritt hielt er fest, dass der Straßenausbau für ihn und die neue Regierung besonders wichtig sei.

Zum Ausbau der Nordautobahn auf tschechischer Seite hielt Prachar fest: „Es ist eine absolute Priorität für die Beziehungen zwischen Österreich und der Tschechischen Republik. Wir haben eine sehr gute Handels- und Leistungsbilanz, die stetig im Wachstum begriffen ist. Ohne eine funktionierende Infrastruktur wäre das undenkbar.“

Pröll spricht von „konstruktiver Phase“

Pröll sprach in Zusammenhang mit dem Ausbau der Nordautobahn von einer konstruktiven Phase. Man habe nun ein Ziel vor Augen. „Der politische Wille auf tschechischer aber auch auf österreichischer Seite ist ein sehr, sehr intensiver und das ist die Voraussetzung dafür, dass wir auch tatsächlich relativ rasch in die Umsetzungsphase kommen werden.“

In Niederösterreich beginnen noch in diesem Jahr die Bauarbeiten des A5-Teilstücks zwischen Schrick und Poysdorf Nord. „Ich gehe davon aus, dass wir dieses Teilstück etwa im Jahr 2016 vollendet haben, allerdings werden wir schon im Jahr 2015 weiterbauen von Poysdorf Nord bis zur Staatsgrenze mit der Umfahrung von Drasenhofen“, so Pröll. Dieses Teilstück werde bis 2017 laut Pröll zweispurig fertiggestellt sein. Damit bewahre man die Siedlungen entlang der Nordautobahn vor dem Schwerverkehr.

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