Hochbetrieb für Entminungsdienst

Seit Jahresbeginn herrscht beim Entminungsdienst des Bundesheeres Hochbetrieb, allein am vorigen Montag war er dreimal im Einsatz. Heuer sind die Mitarbeiter bundesweit 330-mal ausgerückt, davon 160-mal in Niederösterreich.

Der Entminungsdienst des Bundesheeres wird jährlich durchschnittlich 1.000-mal alarmiert. Wegen des schneearmen Winters stellte er heuer besonders viele Kriegsrelikte sicher. „Wir sind zuständig für Kriegsmaterial bis zum Erzeugungsjahr 1955“, erklärt Wolfgang Korner, Leiter des Entminungsdienstes. „Oft verwechselt man uns mit dem Entschärfungsdienst, der für unkonventionelle Brand- und Sprengvorrichtungen wie etwa Briefbomben und Rohrbomben zuständig ist“ (Korner).

2013: 450 Einsätze, 14 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt

Allein im Vorjahr verzeichnete der Entminungsdienst in Niederösterreich 450 Einsätze, dabei wurden 14 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt. Transportsichere Granaten und Bomben werden in einem Munitionslager zwischengelagert, und dann an einem Großsprengplatz des Bundesheeres vernichtet.

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