Bene macht weiter Verluste

Der angeschlagene Büromöbelhersteller Bene, mit Stammsitz in Waidhofen an der Ybbs, hat im letzten Geschäftsjahr noch mehr Verluste als erwartet geschrieben. Nach vorläufigen Zahlen verschlechterte sich das Betriebsergebnis auf 24 Millionen Euro.

Diesen Verlust gab Bene am Donnerstag bekannt. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich nach den vorläufigen Zahlen von bisher erwarteten 17 auf 24 Millionen Euro. Der Mitarbeiterstand reduzierte sich weltweit um 22 Prozent oder 308 Personen auf 1.079. Bene braucht offenbar Investoren-mehr dazu in: Bene: Verlust vergrößerte sich. Gemeinsam mit dem Kernaktionär Bene Privatstiftung und unter Einbindung der finanzierenden Banken sollen, laut APA, Gespräche mit möglichen Eigenkapitalgebern geführt werden, das schreibt auch die Firma in der Pflichtmitteilung. Deloitte sei als Berater bestellt worden.

Konzernumsatz brach um ein Viertel ein

Der Konzernumsatz brach im abgelaufenen Geschäftsjahr um fast ein Viertel auf knapp 163 Millionen Euro ein. Man sei von diesen Zahlen aber nicht überrascht sagte der Finanzvorstand von Bene Rudolf Payer. Sie seien auf verschiedene Abschreibungen zurückzuführen, die aber alle in den Sanierungsplänen vorgesehen und den Aktionären bekannt waren. „Das ist die Konsequenz aus der Restrukturierung- sonst nichts“, sagte Payer zu den Verlusten des letzten Geschäftsjahres.

Kein weiterer Personalabbau geplant

Dass weltweit im Konzern 300 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz veroren haben sei nicht zu verhindern gewesen, ein weiterer Personalabbau sei aber nicht geplant. Eine Gefährdung für den Stammsitz von Bene in Waidhofen an der Ybbs bestehe nicht. „Der ist nicht in Diskussion, Waidhofen ist das Herz des Unternehmens und wird es auch bleiben“, sagte Payer. Man wolle die Eigenkapitalquote in naher Zukunft wieder auf 25 Prozent anheben, derzeit sei sie negativ. Im Herbst werde man dann die weiteren Pläne für die Restrukturierung des Konzerns vorlegen, und man sei überzeugt davon, dass sie gelinge, sagte Paier. Er hält auch weiter daran fest, im Geschäftsjahr 2014/15 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis zu erreichen. Die endgültigen Ergebnisse des letzten Geschäftsjahres werden am 21. Mai publiziert.

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