Neuer Geschäftsführer für Multiversum

Mit der Hilfe des neuen Geschäftsführers Peter Simersky soll das defizitäre Veranstaltungszentrum Multiversum in Schwechat, saniert werden. Nach der Umschuldung beträgt nun der Schuldenstand der Stadt 77 Millionen Euro.

Durch die Umschuldung konnte ein Konkurs abgewendet werden, hieß es am Donnerstag bei einer Pressekonferenz-mehr dazu in Multiversum: Brisanter RH-Rohbericht. Die Stadt Schwechat ist nun Eigentümerin der Immobilie. Das ist der erste von vier Schritten, mit denen das Multiversum gerettet werden soll. Als zweiter Schritt soll der neue Geschäftsführer für einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgen und damit den Hallenbetrieb absichern. Der 40 jährige Peter Simersky, der nach eigenen Angaben keine parteipolitische Vergangenheit hat, bringt Erfahrungen aus dem Sport Sponsoring Bereich mit. Er will als erstes die tatsächliche Situation des Multiversums fest stellen um daraufhin einen Finanzplan zu erstellen.

"Nun ist es wichtig, zu schauen, wie wir derzeit aufgestellt sind. Und dann muss man, ich habe auch noch zu wenig Einblick, mit Marketing und Vertrieb schauen, wie kann man Sportkanäle, Konzertveranstalter und Kultur angehen und dann müssen wir einen Fahrplan erstellen, was ist realistisch und wo können wir am meisten Erfolge erzielen, sagte Peter Simersky.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Amtsmissbrauchs

Unterstützt wird der neue Geschäftsführer vom neuen Kontrollausschuss im Gemeinderat, in dem alle Fraktionen vertreten sind. Das ist der dritte Schritt zur Rettung des Multiversums. Als viertes will die Stadt Schwechat alle Anteile an der Betriebsgesellschaft übernehmen um dadurch die volle Kontrolle über das Unternehmen zu erhalten. Laut Staatsanwaltschaft Korneuburg laufen immer noch die Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue und des Amtsmissbrauchs nach der Finanzmisere des Multiversums gegen sechs Beschuldigte, darunter den früheren Bürgermeister Hannes Fazekas (SPÖ).

Link: