Küng: Reform der Pfarren im Gang

Anlässlich der traditionellen Karfreitagsansprache hat Diözesanbischof Klaus Küng zu aktuellen Fragen in der katholischen Kirche Stellung genommen, etwa zu Reformen in der Pfarrstruktur.

„Die Botschaft ist, dass es mit dem Tod nicht aus ist", sagt Diözesanbischof Klaus Küng zum Karfreitag, " es gehört zur Grundlage des christlichen Glaubens, dass Jesus nach drei Tagen wieder auferstanden ist, und dass jeder, der an ihn glaubt, auch wenn er stirbt, leben wird.“

Aufbruchsstimmung mit Papst Franziskus

Seit einem Jahr ist Papst Franziskus im Amt. Er hat für Aufbruchsstimmung in der Katholischen Kirche gesorgt. Neue Lösungsansätze beim Thema Sakramente für wiederverheiratete Geschiedene könnte es, so der Diözesanbischof, geben. „Ich glaube nicht, dass die Kirche sich entfernen kann, von dem, was im Evangelium steht, was sie immer gelehrt hat und lehren muss, weil es einfach eine Frage der Unauflösbarkeit der Ehe ist. Das können wir drehen und wenden, wie wir wollen. Aber eine andere Sache ist: Wie können wir helfen, damit die Ehe besser gelingt, zweitens, wenn sie tatsächlich nicht gelingt, wie können wir den Personen besser beistehen. Da sind wir ja auch seit Längerem dran und da schließe ich nicht aus, dass man auf weitere Verbesserungen stößt in der Hilfestellung“, sagte Küng.

Pfarren im Waldviertel kämpfen gegen Abwanderung

Die Erzdiözese Wien durchlebt gerade einen Reformprozess mit Pfarrzusammenlegungen im Wein- und Industrieviertel. Die Reform habe auch in der Diözese St. Pölten begonnen, wenn auch etwas stiller. „Da haben wir zum Beispiel in der Diözese im Waldviertel das Problem der Abwanderung, da sind einige Pfarren ganz klein geworden, es gibt Orte mit bis zu 50 Prozent Abwanderung in den letzten 30 Jahren, da muss man sicherlich Schritte setzen“, sagt Küng, der davon überzeugt ist, dass hier noch viele Gespräche zu führen sein werden.