Sicherheitsschuhe für 1.600 Grad

Vor allem in der Schwerarbeit sind Füße oft großen Gefahren ausgesetzt. Solchen Gefahren widmet sich die einzige Maß-Manufaktur für Sicherheitsschuhe in Österreich, mit Sitz in Behamberg im Mostviertel .

Vor 60 Jahren wurden in dem Familienbetrieb Rukapol an der oberösterreichischen Grenze die ersten Sicherheitsschuhe hergestellt. Es waren Holzschuhe im Auftrag der Voest. Auch heute zählt die Voest noch zu den Kunden von Rukapol, nur die Schuhe sind längst andere, sagt Geschäftsführer Thomas Rudolf Haider. „Ein Schuh, innen ausgekleidet mit einem Hautsimulator, wird fünf Sekunden in flüssiges Eisen eingetaucht, das sind so circa 1.600 Grad, und das sollte der Schuh und vor allem der Fuß so gesund überstehen und das tut er auch.“

Neben der Voest gehören auch OMV, ASFINAG und der niederösterreichische Straßendienst zu den Rukapol-Kunden. „Die Probleme, die sich in diesen Bereichen ergeben, gut lösen zu können, das ist eine Kernkompetenz von uns, und das können wir auch nur, weil wir die einzige Manufaktur in Österreich sind.“ In dem Betrieb mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird auch heute noch jeder Schuh in Handarbeit gefertigt.