25 Jahre für die Sortenvielfalt

In Zeiten der Globalisierung geht das Wissen um Produkte die früher zum Leben gehört haben oftmals verloren. Die Arche Noah in Schiltern bei Langenlois erhält seit 25 Jahren die in Vergessenheit geratene Sortenvielfalt am Leben.

Im historischen Garten von Schloss Schiltern gedeihen unzählige Sorten von Obst und Gemüse, Kräutern, Getreide und Zierpflanzen. Sie haben gemeinsam, dass sie allesamt vom Aussterben bedroht waren. Im Schaugarten des Vereins Arche Noah findet man weitgehend Unbekanntes. Abseits, von den Allerweltsprodukten aus den Supermarktregalen, trifft man hier vor allem auf alte regionale Sorten. Es sind geschmackvolle Raritäten, die ihre Renaissance erleben dürfen.

„Die Arche Noah ist ein Verein der es sich zur Aufgabe gemacht hat alte Sorten zu erhalten, aber auch neuen Sorten, die bei uns gut wachsen, einen Platz zu geben - sprich: Vielfalt auf dem Teller. Was die Oma schon gehabt hat, das findet man bei uns auch“, sagt Pflanzenexperte Gebhard Kofler.

Eldorado für Gärtner und Köche

Für Hobbygärtner und Köche ist die Arche Noah ein wahres Eldorado. Hier wird eine Sortenvielfalt kultiviert, die neue Geschmackserlebnisse auf den Teller zaubert. Im Sortenarchiv sind Samen von rund 7.000 Genusspflanzen erfasst und genau protokolliert. Wer also jetzt im Frühjahr nichts Alltägliches in seinem Garten pflanzen will, der kann sich bald an „Wildkohl“ oder auch am „Guten Heinrich“ erfreuen.

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