Demographie-Checks für die Regionen

Noch nie war die Lebenserwartung so hoch, bei gleichzeitigem Sinken der Geburtenrate. Land NÖ und ecoplus haben nun Demographie-Checks durchgeführt, und erhoben, wie sich die Bevölkerungs- und Altersstruktur künftig verändern wird.

Im Jahr 2050 hat sich - im Vergleich zu heute - die Zahl der Menschen über 65 verdoppelt. Für die Wirtschaftspolitik sei es nun wichtig, auf Fragen wie die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots oder Zu- und Abwanderung in einzelnen Regionen rechtzeitig Antworten zu finden.

„Die Schwerpunkte sind natürlich Arbeitsmarkt und regionale Wertschöpfung, also, wie kann sich die Region wirtschaftlich und im Bereich der Tourismus- und Freizeitangebote entwickeln. Auch im Hinblick auf das Jahr 2050 ist die Frage, wo müssen wir uns hin orientieren beziehungsweise wo braucht es dringend Adaptierungen“, sagt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) in Bruck an der Leitha, wo erste Maßnahmen für die Region vorgestellt wurden.

Region möchte barrierefreier werden

550.000 Besucher haben 2011 die Landesausstellung in der Region Römerland Carnuntum gesehen. Die 27 Gemeinden der Region werden auch in Zukunft auf Kultur und Tourismus setzen. Wichtig sei den Verantwortlichen der barrierrefreie Zugang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu diesen Einrichtungen. Hindernisse sollen abgebaut werden.

„Ein weiteres Thema ist der öffentliche Verkehr beziehungsweise barrierefreies Reisen. Wie kommt man in die Region, wie kann man sich hier fortbewegen, so, dass es auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen interessant und möglich ist“, so der Geschäftsführer von Römerland Carnuntum Bernhard Fischer.

Einer der kulturellen Leitbetriebe der Region ist der Archäologiepark Carnuntum, der ebenfalls Barrieren abbauen möchte. „Die schwierigste Umsetzung wird die Rollstuhltauglichkeit sein, denn hier sind wir durch den archäologischen Befund eingeschränkt, und das wird die größte Herausforderung. Wir evaluieren gerade, welche Maßnahmen hier möglich sind“, so der Geschäftsführer des Archäologieparks Carnuntum. Bis Jahresende wird ein Umsetzungsplan für die barrierefreie Region Römerland Carnuntum erarbeitet.