Schüler lösen Probleme der Welt

Hunger, Krieg oder der Klimawandel. Das sind die Probleme, mit denen Menschen auf der ganzen Welt zu kämpfen haben. Im „World Peace Game“ suchen Schülerinnen und Schüler in Emmersdorf (Bezirk Melk) nach Lösungsansätzen für diese Probleme.

Das „World Peace Game“ ist mehr als nur Spiel, denn die Probleme sind echt: Vier Länder stehen einander gegenüber, die Ressourcen sind knapp, überall drohen Konflikte. Als Finanzminister, Waffenhändler oder Strategen sollen die Kinder 50 globale Probleme lösen. „Ich bin oberster General und die Aufgabe der UNO ist es, dass sie Konflikte löst“, sagt etwa die Teilnehmerin Julia Ertl aus der Hauptschule Emmersdorf. Ihre Schulkollegin Constanze Schierhuber ist „Präsidentin der Weltbank und verkauft Rohstoffe“.

World Peace Game

ORF / Günter Harather

Das „World Peace Game“ wurde vor mehr als 30 Jahren von John Hunter entwickelt. Seither spielt es der Pädagoge aus den Vereinigten Staaten mit Kindern auf der ganzen Welt. „Das Spiel soll Kindern das Weltgeschehen und die Geschichte näher bringen. Aber die Kinder haben mir gezeigt, wenn man gemeinsam an globalen Problemen arbeitet, dann geht es darum, Mitgefühl für die Menschen zu zeigen und das Leiden auf der Welt kleiner zu machen“, sagt Hunter.

„Lehrer werden zu Trainern ausgebildet“

Bei der Premiere des Spiels in Österreich lernen aber nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer, sagt die Generalsekretärin der Privatstiftung Globart, Heidemarie Dobner: „Diese Lehrer werden zu Trainern ausgebildet und die sollen in Zukunft in Österreich dieses Spiel in die Schulen bringen und dort die Kinder begeistern.“ Noch bis Freitag versuchen die Schülerinnen und Schüler die Probleme der Welt spielerisch zu lösen, dann dürfen sie ihre Ideen mit Abgeordneten im Parlament diskutieren.

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