Neues Projekt für ältere Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahren ist im letzten Jahr um mehr als 20 Prozent gestiegen. Um zu verhindern, dass sie in Langzeitarbeitslosigkeit abgleiten, wurden nun die finanziellen Mittel für ihre Wiedereingliederung aufgestockt.

Wenn ältere Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, ist es für sie oft extrem schwierig, wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen. Das liegt daran, weil sie als zu teuer oder als zu wenig belastbar gelten. Schon bisher gab es Förderprogramme des Arbeitsmarktservice, um ihnen den Wiedereinstieg zu erleichtern.

Nun hat der Bund die finanziellen Mittel für die Wiedereingliederung älterer Arbeitnehmer aufgestockt. In Niederösterreich fließen heuer 17 Millionen Euro zusätzlich in Förderprogramme des AMS. Neu geschaffen wurde die Beschäftigungsinitiative 50+.

Betriebe erhalten 50 Prozent Lohnkostenzuschuss

Stellt ein Unternehmer einen über 50-Jährigen an, der seit mehr als einem halben Jahr arbeitslos ist, erhält er vom AMS über einen Zeitraum von sechs Monaten einen Zuschuss in der Höhe von 50 Prozent der Lohnkosten. „Das heißt, dass der Betrieb während der Einschulungsphase ein vermindertes Kostenrisiko hat und der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin die Möglichkeit hat, sich im Unternehmen zu profilieren“, erklärt Kurt Steinbauer vom AMS Zwettl.

Ist die erste Hürde einmal genommen, verlängern viele Unternehmer das Arbeitsverhältnis. Es werden auch Arbeitssuchende gefördert, die gesundheitlich beeinträchtigt sind. Die Mitarbeiter des AMS sind derzeit verstärkt unterwegs, um die Betriebe über Förderungen zur Wiedereingliederung älterer Arbeitnehmer zu informieren.

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