Flughafen: Weniger Umsatz, mehr Gewinn

Trotz eines Umsatzrückgangs hat der Flughafen Wien im ersten Quartal 2014 deutlich mehr verdient. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 28 Prozent auf 12,2 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 4,4 Prozent auf 139,5 Millionen Euro.

Für den Umsatzrückgang macht der Flughafen den milden Winter verantwortlich, im Gegensatz zum schneereichen und starken Winter im vergangenen Jahr. Das Wetter habe zu deutlich geringeren Erlösen aus der Flugzeug-Enteisung geführt, heißt es in der Presseaussendung. Gleichzeitig seien aber geringere Betriebsaufwendungen angefallen und auch die Sach- und Personalkosten gesenkt worden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 9,4 Prozent auf 53,2 Millionen Euro und das Betriebsergebnis (Ebit) um 15,4 Prozent auf 20,9 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung reduzierte sich auf 604,9 Millionen Euro.

Flughafen erwartet Plus bei Passagierzahlen

Der Ausblick für das Gesamtjahr 2014 wurde heute bestätigt: Der Vorstand rechnet weiter mit einem Umsatz von über 630 Millionen Euro, einem Ebitda von über 240 Millionen Euro und einem Konzernergebnis von mehr als 75 Millionen Euro. Bei der Passagierprognose gibt sich Vorstand Julian Jäger dank neuer Strecken und Frequenzaufstockungen zuversichtlicher: „Aus heutiger Sicht werden wir uns daher im Gesamtjahr am oberen Ende unserer Passagierprognose von Plus einem Prozent bis Plus drei Prozent bewegen.“

Die Passagierzahlen für den April legten um 7,8 Prozent auf rund 1,94 Millionen zu. Auch die Austrian Airlines (AUA) meldete zuvor ein kräftiges Plus, weil Ostern heuer in den April fiel. Bei den Transferpassagieren verzeichnete der Wiener Airport ein Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem April 2013. Der Lufthansa-Streik in Deutschland habe in Wien für ein höheres Transferaufkommen gesorgt. Die Flugbewegungen nahmen um 1,1 Prozent zu, das Höchstabfluggewicht stieg um 5,8 Prozent und das Frachtaufkommen erhöhte sich um 9,1 Prozent.

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