Bosnien: „Wochenlanger Einsatz“

Die Hochwasserlage auf dem Balkan ist nach wie vor kritisch. Unermüdlich sind seit dem Wochenende niederösterreichische Feuerwehrleute im Nordosten Bosniens im Einsatz. Bisher haben sie 250 Menschen aus den Fluten gerettet.

Für die Feuerwehrleute aus Niederösterreich warten bereits die nächsten Aufgaben. Hunderte Häuser müssen ausgepumpt werden. Indes gehen die Pegel nur sehr langsam zurück. Die internationale Hilfe für die Bewohner in den Flutgebieten ist voll angelaufen - mehr dazu in Bosnien: Gefährlicher Einsatz für Hilfskräfte (noe.ORF.at; 21.5.2014).

Löcher in Damm bereiten Probleme

Der Wasserstand der Save gehe seit Mittwoch langsam zurück, dennoch bleibe die Situation angespannt, sagte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Probleme bereitet vor allem ein sechzig Meter langes Loch in einem Damm bei Vidovice. Für Fahrafellner ein ähnliches Problem, wie man es hierzulande 2006 beim March-Hochwasser hatte. „Wenn die lokalen Behörden das in den Griff bekommen, dann kann man darüber reden, das Wasser in den Dörfern abzupumpen, und danach kommt dann die große Aufräumarbeit für die Keller. Ich schätze, hier werden wir noch Wochen im Einsatz sein“, so Fahrafellner.

Spendenmöglichkeit

Nachbar in Not, Hochwasser in Südosteuropa, Erste Bank, IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003, BIC: GIBAATWWXXX

Landminen an der Oberfläche

Bei den diversen Einsätzen müssen die Helferinnen und Helfer aus Niederösterreich immer vorsichtiger vorgehen. Das Hochwasser hat Landminen an die Oberfläche gespühlt. „Hier sind wir mit den Entminungsdiensten natürlich entsprechend auf der Hut, hier gibt es auch schimmfähige Minen. Das heißt, gerade bei Nachteinsätzen ist es für uns besonders gefährlich. Hier hat unsere Sicherheit oberste Priortät, und wir legen sehr viel Wert darauf“, sagt Fahrafellner.

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