Bundesheer hilft in Bosnien

Das österreichische Bundesheer schickt Experten zur Aufbereitung von Trinkwasser ins Krisengebiet nach Bosnien. Soldatinnen und Soldaten der ABC-Abwehrschule aus Korneuburg sollen damit helfen, die Seuchengefahr zu bannen.

Die Hochwasserlage am Balkan ist weiterhin angespannt. Seit einigen Tagen sind bereits niederösterreichische Feuerwehrleute in Bosnien im Einsatz und retteten bislang 250 Menschen aus den Fluten - mehr dazu in Bosnien: „Wochenlanger Einsatz“. Nun schickt auch das Bundesheer Experten der ABC-Abwehrschule aus Korneuburg in das Katastrophengebiet am Balkan.

240.000 Liter Trinkwasser pro Tag

In den vom Hochwasser betroffenen Gebieten am Balkan ist jetzt vor allem der akute Mangel an sauberem Trinkwasser eine Gefahr für die Menschen. „Wir haben die Experten und das nötige Equipment, um hier zu helfen und werden so schnell wie möglich in den Einsatz gehen“, sagt Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ). Ein siebenköpfiges Team wird bereits am Freitag zur Erkundung nach Bosnien reisen.

Spendenmöglichkeit

Nachbar in Not, Hochwasser in Südosteuropa, Erste Bank, IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003, BIC: GIBAATWWXXX

Das Hilfskontingent des Bundesheeres wird von der ABC-Abwehrschule und der ABC-Abwehrtruppe gestellt und kann je nach Bedarf aus bis zu 80 Soldatinnen und Soldaten bestehen. Das Team wird in der Lage sein, bis zu 240.000 Liter Trinkwasser pro Tag zu produzieren und transportieren. Damit können rund 50.000 Personen versorgt werden. Zu diesem Zweck wird Gerät zur Wasseranalyse, zur Dekontamination und zur Desinfektion mitgeführt. Aufgrund der akuten Bedrohung durch ausgeschwemmte Landminen wird das Kontingent auch durch einen Minensuchtrupp begleitet.

Kräfte des Bundesheers seit Tagen im Einsatz

Durch die Entsendung des Expertenteams verstärkt das Bundesheer seinen bereits laufenden Hilfseinsatz in Bosnien-Herzegowina. Im Rahmen der EU-Mission EUFOR/ALTHEA sind österreichische Soldatinnen und Soldaten bereits seit Tagen im Kampf gegen die Wassermassen im Einsatz. „Unsere Soldatinnen und Soldaten sind unermüdlich im Einsatz, um der bosnischen Bevölkerung zu helfen“, sagt Minister Klug.

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