EU-Wahl: ÖVP in NÖ deutlich voran
Laut dem vorläufigen Ergebnis verteidigt die ÖVP bei der EU-Wahl vom Sonntag mit Verlusten Platz eins. Die SPÖ bleibt - praktisch unverändert - auf Platz zwei. Starke Zugewinne erzielt die FPÖ und ist nun Dritter. Auch die Grünen legen zu und kommen vor NEOS auf Platz vier. Alle Kleinparteien verfehlen deutlich den Einzug.
Ergebnisse aus NÖ
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Die Volkspartei kommt in Niederösterreich laut dem vorläufigen Ergebnis auf 33,1 Prozent, was nach 2009 ein Minus von rund 2,1 Prozentpunkten bedeutet. Die SPÖ liegt bei 23,1 Prozent. Gegenüber der letzten EU-Wahl bleibt die Sozialdemokratie mit einem Minus von 0,2 Prozentpunkten damit stabil. Deutliche Zugewinne erzielt die FPÖ. Die Freiheitlichen kommen laut Hochrechnung auf 19,6 Prozent. Gegenüber 2009 bedeutet das ein Plus von rund 7,1 Prozentpunkten. Ebenfalls zulegen können die Grünen, die auf 10,8 Prozent kommen - ein Plus von rund 3,8 Prozentpunkten gegenüber der letzten EU-Wahl. NEOS erreicht bei seinem ersten Antreten 7,1 Prozent.
ORF/Innenministerium
Wahlbeteiligung in NÖ liegt bei 49,4 Prozent
Mit einer Wahlbeteiligung von 49,41 Prozent (ohne Wahlkarten) liegt Niederösterreich deutlich über dem Bundesschnitt. Geht es nach der letzten SORA-Hochrechnung, so haben am Sonntag 45,7 Prozent der Österreicher ihre Stimme bei der EU-Wahl abgegeben.
Die Wahlbeteiligung an den EU-Wahlen ist seit dem ersten Urnengang 1979 kontinuierlich gesunken: von damals 61,99 Prozent bis auf 43 Prozent 2009. Im Jahr 2004 hatte sie noch 45,47 Prozent betragen. Im Vergleich von 2004 und 2009 kam es in 15 von 25 EU-Staaten - Rumänien und Bulgarien traten erst 2007 bei, Kroatien erst Mitte 2013 - zu einem Rückgang der Wahlbeteiligung. Nur in zehn Ländern stieg die Beteiligung. Auch in Österreich nahm sie von 42,43 Prozent bei der Wahl 2004 auf 45,97 Prozent beim Urnengang 2009 zu.
Mit 56,6 Prozent verzeichnete Niederösterreich bei der letzten Wahl im Jahr 2009 die höchste Wahlbeteiligung aller Bundesländer. Die ÖVP war in Niederösterreich die Nummer eins mit 35,2 Prozent der Stimmen, die SPÖ kam auf 23,2 Prozent, die Liste Hans-Peter Martin, die heuer nicht antrat, kam auf 18,2 Prozent. Die FPÖ erreichte 12,5 Prozent der Stimmen, die Grünen sieben Prozent und das BZÖ 2,9 Prozent.