Neues Projekt gegen Ärztemangel

Um den Ärztemangel zu bekämpfen, soll ein ein „klinisch praktisches Jahr“ Studenten zur Praxis nach Niederösterreich locken. Für die Ausbildung der Turnusärzte wird verstärkt mit den neuen Universitäts-Kliniken Sankt Pölten, Krems und Tulln zusammengearbeitet.

Durch die Zugangsbeschränkungen und Aufnahmeprüfungen zum Medizinstudium werden zu wenig Ärzte ausgebildet, sagte Landesrat Karl Wilfing (ÖVP). Rund 500 Ärzte weniger seien es seit 2006. Niederösterreich, als größter Klinikbetreiber Österreichs, spüre das ganz besonders stark. So werden vom Land Vorbereitungskurse für den Aufnahmetest angeboten." Das Wichtigste ist, dass wir alles daran setzen, um ausreichend junge Menschen für den Arztberuf zu begeistern, und das in einer Zeit, in der für das Medizinstudium nur limitiert Plätze zur Verfügung stehen", sagte Wilfing.

Klinisch praktisches Jahr wird eingeführt

Das klinisch-praktische Jahr, das kürzlich an öffentlichen Universitäten eingeführt wurde, wird gemeinsam mit den Landeskliniken umgesetzt. Dafür werden an allen Landeskliniken in Niederösterreich 235 Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. So sollen die Studenten die Ausbildungsmöglichkeiten im Land besser kennenlernen können. Für die Turnusärzte soll die Ausbildungsqualität gesteigert werden, mit einer Million Euro zusätzlich. So sollen eigene Ausbildungszimmer an den drei neuen Universitätskliniken Tulln, Krems und Sankt Pölten eingerichtet und die Arbeitszeit im Sinne der Ausbildung neu geregelt werden.

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