Marillenbauern erwarten gute Ernte

Seit einigen Tagen werden in Niederösterreich die ersten Marillen geerntet. Das Vorjahr brachte eine überdurchschnittlich gute Ernte, und auch in diesem Jahr rechnen die Marillenbauern mit einem ähnlich guten Ergebnis.

„Wir erwarten uns eine qualitativ hochwertige Ernte, die mengenmäßig über dem Durchschnitt liegt. Jeder, der heuer Marillen will, wird welche bekommen“, sagt Josef Bergkirchner vom Verein „Original Wachauer Marille“. In seinem Garten in Mitterarnsdorf in der Wachau ist derzeit die ganze Familie im Einsatz. Stück für Stück landen die Marillen in der traditionellen „Zistel“. Weil die Marillen erst nach und nach reifen, muss täglich geerntet werden.

Witterung wirkte sich positiv auf Aroma aus

Die Witterung heuer war optimal. Zwar war die Blüte ungewöhnlich früh im März, Frostschäden sind aber ausgeblieben. Das wirke sich positiv auf das Aroma der Marillen aus, sagt Marillenbauer Christian Wögrath aus Unterbergern: „Dieses Jahr hat uns sehr in die Karten gespielt. Wir hatten zum richtigen Zeitpunkt Regen, auch genug Sonne war da und das macht natürlich bei der Marille sehr viel aus. Wir haben ein super Jahr, ich bin so zufrieden, so könnte es alle Jahre sein.“

Marillenernte in der Wachau

ORF / Helmut Stamberg

Ulrike und Christian Wögrath sind mit den Ernteaussichten zufrieden.

Was den Marillen jetzt noch schaden könnte, wären Dauerregen oder heftige Gewitter mit Hagel. „Mein Nachbar ist Abt und ich habe mit ausgemacht, dass er uns hilft“, hofft Wögrath auf viel Sonnenschein in den nächsten Wochen. Dann dürfte einer guten Marillensaison in der Wachau und auch in anderen Anbaugebieten wie dem Weinviertel nichts mehr im Wege stehen.

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