Stufenmodell für Langzeitarbeitslose
Zunächst wird im Rahmen des Modells mit einer Pädagogin die persönliche Situation der Arbeitssuchenden besprochen, dann gibt es stundenweise Beschäftigungen, etwa als Reinigungskraft, Tischler oder im Büro. Ein weiteres Jahr kann man dann auf einem Transitarbeitsplatz tätig sein und sich mit Hilfe der Betreuer einen fixen Job suchen.
Acht Betreuungszentren in Niederösterreich
200 Männer und Frauen wurden bislang auf diese Art und Weise unterstützt, nur sieben haben allerdings einen Job gefunden. Dennoch sei das Modell richtig, sagt der Geschäftsführer des AMS Niederösterreich, Karl Fakler: „Selbst, wenn wir in diesem Modell drei Jahre brauchen, um jemanden mit 27 Jahren in den Arbeitsmarkt zurückzuholen, hat er noch mindestens 35 Arbeitsjahre vor sich, in denen er ordentlich Beiträge zahlt und sich die Pension selbst finanziert.“
Unterstützt wird das Modell vom Land Niederösterreich: „Für uns ist es ganz entscheidend, auch wenn Arbeitssuchende am ersten Arbeitsmarkt nicht sofort Fuß fassen, dass wir alles daran setzen, dass wir sie durch die Integrationsmodelle fit machen, auch auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bestehen“, sagt Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP). Seit diesem Jahr gibt es in Niederösterreich acht derartige Betreuungszentren für schwer vermittelbare Arbeitssuchende, zum Beispiel in St. Pölten, Mödling oder Amstetten.
Links:
- Arbeitslosigkeit im Juni erneut gestiegen (noe.ORF.at; 01.07.14)
- Forstprojekt für Arbeitslose (noe.ORF.at; 07.06.14)
- Arbeitsmarktservice Niederösterreich (Website)