Traiskirchen: Entlastung nicht in Sicht
Trotz des Aufnahmestopps, der am Mittwoch in Kraft getreten ist, werden Flüchtlinge weiterhin nach Traiskirchen gebracht. Als eines von zwei großen Erstaufnahmezentren in Österreich muss in Traiskirchen die Identität der Asylwerber festgestellt werden. Außerdem werden Fingerabdrücke genommen und es muss, sollte Österreich zuständig sein, ein Asylantrag eingeleitet werden.
Was danach mit den Flüchtlingen passiert, ist trotz der Asyl-Debatten, die seit Jahren immer wieder geführt werden, nach wie vor offen. Nachdem Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) am Mittwoch im Streit um die mögliche vorübergehende Unterbringung von Asylwerbern in Kasernen nachgegeben hat, könnten nun 100 Plätze in der Kaserne Linz-Ebelsberg in Oberösterreich geschaffen werden. Verglichen mit den Zahlen von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) würde das jedoch nur der Zahl an Flüchtlingen entsprechen, die jeden Tag in Österreich ankommen.
Links:
- Asyl: „Nein“ zu Martinek-Kaserne (noe.ORF.at)
- Zelte als „letzte Alternative“ (news.ORF.at)
- Wenig Bewegung in den Ländern (oe1.ORF.at)
- Quartiersuche nach Aufnahmestopp (noe.ORF.at)
- Aufnahmestopp in Traiskirchen (noe.ORF.at)