Mit Zigarette eingeschlafen: Wohnungsbrand
Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich war gegen 19.45 Uhr starker Rauch aus einem Fenster gedrungen. Hausbewohner informierten die Beamten, dass sie aus der Wohnung ein Husten vernommen hatten, der Besitzer jedoch nicht auf Läuten und Klopfen reagierte.
Beamte traten Tür ein
Weil er dies auch weiter nicht tat, öffnete ein Polizist die Tür gewaltsam, sagt Manfred Colleselli von der Polizei Horn: „Wir haben ihn aufgefordert, in gebückter Haltung herauszukommen. Die Wohnung war extrem stark verraucht, erst als er etwa drei Meter vor uns gestanden ist, haben wir seine Füße gesehen. Der Mann hat gehustet und hatte stark gerötete Augen“, so Colleselli gegenüber noe.ORF.at. Die Beamten brachten den 31-Jährigen ins Freie, wo der Mann mit Sauerstoff versorgt wurde. „Die Nachbarn haben ihm dann ein Glas Milch zu trinken gegeben“, so Colleselli.
Feuerwehr Horn
Verletzte wurden ins Spital gebracht
Danach wurden sämtliche Bewohner des ersten Stockes evakuiert. Der gehbehinderte 43-jährige Bewohner der angrenzenden Wohnung reagierte auch nicht auf Klopfen und Läuten. Da seine Wohnungstüre nicht versperrt war, konnte ihn die mittlerweile eingetroffene Feuerwehr bergen, sagt der Kommandant der Feuerwehr Horn, Werner Loidolt. „Er war relativ gefasst und ruhig. Fast schon zu ruhig, vielleicht vom Schock her. Gott sei Dank ist es uns gelungen, ihn zu retten, bevor es zu größerem Schaden gekommen ist“, so Loidolt gegenüber noe.ORF.at.
LPD NÖ
Verbrannte Matratze nach Wohnungsbrand
Der 43-Jährige wurde ebenfalls von der Rettung erstversorgt und ins Landesklinikum Horn gebracht. Zur Brandursache teilte die Polizei mit, dass der 31-Jährige mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen sein dürfte, worauf die Matratze zu glimmen begann. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.
Links:
- Frau raucht im Bett: Brand in Heim (noe.ORF.at; 15.3.2014)
- Waldbrandgefahr weiter sehr hoch (noe.ORF.at; 2.4.2014)