Ausbau der S3 verzögert sich weiter

Der Ausbau der Weinviertler Schnellstraße (S3) von Hollabrunn bis Guntersdorf ist immer wieder verschoben worden. Der Baustart 2014 hat nicht gehalten, jetzt wird 2016 von der Asfinag anvisiert. Die Anrainer fordern aber eine schnellere Realisierung.

Der Verkehr, der durch die Orte Suttendorf, Schöngrabern, Grund und Guntersdorf rollt, ist auf 17.000 Fahrzeuge täglich angewachsen, davon sind 3.000 Lkw. Schon seit den 90er-Jahren gibt es ein Umfahrungsprojekt, das jetzt zur Verlängerung der S3 geworden ist, aber immer wieder verschoben wurde. Der Baubeginn 2014 ist jetzt wieder nicht eingehalten worden, beklagt Wilfried Hammer vom Bürgerforum Guntersdorf: „Alles braucht seine Zeit, das ist mir schon klar. Aber es soll schneller und unbürokratischer gearbeitet werden, damit dieses Projekt doch endlich 2015 begonnen werden kann.“

Grafik: Verlauf der ausgebauten S3

ORF

Der Verkehr soll an Guntersdorf, Grund und Schöngrabern vorbeigeleitet werden

Asfinag-Planungsleiter Thomas Grünstäudl macht den Anrainern aber keine Hoffnung. Derzeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung. „Wir wollen dieses UVP-Verfahren nächstes Jahr abschließen und 2016 mit dem Bau beginnen“, sagt Grünstäudl, „das ist realistisch - mit dem Hinweis, dass wir noch Behördenverfahren durchzuführen haben.“ Einsprüche beim Rechtsverfahren könnten für weitere Verzögerungen sorgen. Auf einen Zeitplan festlegen will sich die Asfinag jedenfalls nicht. Aber sollte alles plangemäß laufen, dann wäre die Verkehrsfreigabe im Jahr 2019.