Getreideernte: Unterschiedliche Erträge

Trotz des milden und trockenen Winters rechnen Österreichs Getreidebauern mit mehr Ertrag als im Vorjahr. In NÖ ist der Großteil der Ernte bereits eingebracht. Die Rückmeldungen aus den Anbaugebieten fallen aber unterschiedlich aus.

Konkret werden in Österreich 3,2 Millionen Tonnen Getreide erwartet, der langjährige Durchschnitt liegt bei drei Millionen, die Prognose wurde nach oben korrigiert - mehr dazu in Ernteprognose: Drei Millionen Tonnen Getreide (noe.ORF.at; 1.7.2014).

Getreidefeld vor wolkigem Himmel

dpa/Kraufmann

Weltweit gute Ernte könnte Preis drücken

Achtzig Prozent der Ernte sind eingebracht, sagt Harald Schally, Getreidereferent der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Besser als erwartet sei die Ernte im Industrieviertel ausgefallen. Im Weinviertel berichten Landwirte von durchschnittlichen Erträgen, im Großraum Hollabrunn aber auch von enttäuschenden Erntemengen. Schuld daran sei die Trockenheit, die Qualität des Getreides sei aber gut, so Schally. Im Waldviertel hofft man in den nächsten Tagen noch auf stabile Wetterverhältnisse, Regen und Gewitter hatten zuletzt verhindert, dass Hafer, Weizen und vor allem Roggen geernet werden können.

Mit welchem Preis Niederösterreichs Landwirte heuer rechnen können, werde sich im September zeigen. Derzeit sieht es weltweit nach einer guten Ernte aus, laut Schally könnte das den Preis drücken.

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