Auf der Suche nach Grenzen

Arbeiten österreichischer, tschechischer und polnischer Künstler zum 25-Jahr-Jubiläum des Falls des „Eisernen Vorhanges“ zeigt die Ausstellung „Wohin verschwinden die Grenzen/Kam Mizí Hranice?“ am ehemaligen Grenzübergang Fratres/Slavonice.

Iris Andraschek und Hubert Lobnig kuratieren das Projekt im Rahmen von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich. Die Ausstellung „Wohin verschwinden die Grenzen/Kam Mizí Hranice?“ wird am 30. August um 15.00 Uhr in Fratres/Slavonice (Bezirk Waidhofen an der Thaya) eröffnet.

Ausstellung "Wohin verschwinden die Grenzen" in Fratres und Slavonice

Hubert Lobnig

„Wohin verschwinden die Grenzen/Kam Mizí Hranice?“

Die als Display funktionierende Metallkonstruktion beherbergt bereits seit 2009 Arbeiten von Andraschek und Lobnig, die neu errichtete Konstruktion beginnt in Verlängerung der schon bestehenden auf einem Teil des stillgelegten Straßenverlaufs und zieht sich entlang einer Böschung weit sichtbar wenige Meter von der eigentlichen Grenzlinie entfernt hin. Thematisiert wird das scheinbare Verschwinden von Grenzen innerhalb der Europäischen Union bzw. ihre Verlagerung.

Ausstellung über das „Phänomen Grenze“

Die beteiligten Künstler beschäftigen sich mit unterschiedlichen Phänomenen von Grenze in geografischer, psychologischer, historischer oder gesellschaftlicher Hinsicht. So folgt der Film „Upstream“ von Katrin Hornek dem Flussverlauf des Colorado. Johanna Tinzl und Stefan Flunger wiederum sind der EU-Ostgrenze gefolgt. Heidi Schatzl dokumentiert Grenzsituationen innerhalb der Städte Belfast und Jerusalem, Agnieszka Kalinowska führt die Komplexität von Gastfreundschaft vor Augen, Franz Kapfer zeigt eine Fotoserie von Zaun- und Maueroberkanten aus Istanbul.

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