Raiffeisen: „Reorganisation ohne Tabus“

Im Raiffeisen-Konzern wird sich in den kommenden Monaten und Jahren wohl einiges bewegen. Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, kündigt in einem „Format“-Interview eine Reorganisation ohne Tabus an.

Es soll eine umfassende Reorganisation der Raiffeisen-Bankengruppe und der Raiffeisen-Landesbank Niederösterreich-Wien werden, sagt Erwin Hameseder, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen-Landesbank Niederösterreich-Wien ist.

Hameseder: „Einsparungen über natürlichen Abgang“

Dabei gehe es vor allem um Kostensynergien, und auch um Arbeitsplätze. Laut Hameseder werde Raiffeisen versuchen, ohne Freisetzungen auszukommen, Einsparungen sollten über den natürlichen Abgang geregelt werden.

Es führe aber kein Weg daran vorbei, dass die Geschäfte künftig mit weniger Mitarbeitern gemacht werden müssten, so Hameseder. Tabus gebe es keine, einzig der Kunde dürfe davon nichts spüren, bekräftigt er. Möglichkeiten, zu zentralisieren, gebe es viele, vor allem im Verwaltungsbereich.

Die Eigenständigkeit der regionalen Banken stellt Hameseder nicht in Frage. Wenn mehrere solche Banken zu größeren Verbünden fusioniert würden, so geschehe das nicht auf Wunsch der Landesbank, heißt es aus seinem Büro gegenüber noe.ORF.at. Das sei allein die Entscheidung der regionalen Funktionäre, die Landesbank sei dabei nur unterstützend tätig.

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