Überfall auf Geldboten war fingiert

Eine überraschende Wende haben die Ermittlungen rund um einen Überfall auf einen Geldtransporter im Bezirk Baden genommen: Der Vorfall wurde von dem Bankmitarbeiter nur vorgetäuscht, berichtet der „Kurier“.

Der Geldbote war zwischen Wampersdorf und Pottendorf unterwegs. Seine Aussage von damals: Ein Täter habe eine Panne vorgetäuscht, ein weiteres Auto habe sich quergestellt, dadurch habe er anhalten müssen. Prompt hätten drei bewaffnete und maskierte Täter versucht, den Geldtransporter zu überfallen. Doch das Fahrzeug war nur mit ein paar Unterlagen und Münzgeld beladen, es gab deshalb auch keine Beute - mehr dazu in Versuchter Raubüberfall auf Geldboten.

Doch der Vorfall war offenbar nur erfunden, berichtet der heutige „Kurier“. Warum sich jemand einen Überfall ohne Beute ausdenkt? Er habe sich vor einer solchen Tat gefürchtet und wollte den Arbeitgeber auf die Gefahr aufmerksam machen, soll er laut der Tageszeitung ausgesagt haben. Dem Bericht zufolge droht dem 29-Jährigen nun eine Anzeige wegen Vortäuschung einer Straftat. Er wurde mittlerweile fristlos entlassen.