Polizei hebt Drogenring aus

Die Kriminalpolizei in NÖ hat einen Drogenring ausgehoben und zahlreiche Einbrüche geklärt. Am Werk waren drei Banden, die zum Teil auch im Burgenland, der Steiermark und in Wien zugeschlagen haben. Elf Verdächtige sind in Haft.

Eine Bande von sechs Georgiern hatte es vor allem auf Fahrkartenautomaten und Geschäfte abgesehen. Sie haben laut Polizei auch im Burgenland und der Steiermark zugeschlagen und dabei einen Schaden von fast 90.000 Euro angerichtet.

Weitere fünf Männer aus Wien und Niederösterreich handelten im Großraum St. Pölten mit Drogen, die Polizei konnte mehr als zwölf Kilogramm Cannabis mit einem Verkaufswert von 120.000 Euro sicherstellen, sagt Landespolizeidirektor Franz Prucher.

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Drogenhandel am Bahnhof St. Pölten aufgedeckt

Aufgeflogen sei der Suchtgifthandel im Rahmen einer Pkw-Kontrolle beim Bahnhof in St. Pölten im Februar, so ein Ermittler. Beamte hatten im Fahrzeug einer 28-Jährigen zehn Gramm Kokain und 80 Gramm Cannabiskraut im Kofferraum sichergestellt. Bei der Einvernahme gab die Lenkerin laut Polizei an, dass sie insgesamt 400 Gramm Cannabiskraut und 20 Gramm Kokain von ihrem 36-jährigen Lebensgefährten bekommen habe. Das Suchtgift habe sie bei einer Freundin (26) aus dem Bezirk Scheibbs zwischengelagert.

Der 36-Jährige war in der Folge laut Ermittler umfassend geständig und belastete einen 25-jährigen Mann aus St. Pölten, mit dem er bis zu sechs Kilogramm Cannabiskraut in Wien angekauft und gewinnbringend im Raum St. Pölten sowie in den Bezirken Melk und Tulln verkauft habe. Im Rahmen weiterer Ermittlungen wurden auch ein 30-jähriger algerischer Staatsbürger, ein 55-Jähriger aus dem Bezirk Melk und ein 47-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten ausgeforscht. Die fünf Männer wurden festgenommen und befinden sich in den Justizanstalten Wien-Josefstadt und St. Pölten in Haft. Die beiden Frauen wurden angezeigt.

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14 Abnehmer wurden ausgeforscht

„Das ist schon ein bemerkenswerter Zugriff gewesen und auch die Menge, die sichergestellt werden konnte ist bemerkenswert. Wir haben ein, zwei Fälle in Niederösterreich, die größer waren, aber das zählt zu den größten Erfolgen. Und was hier auch sehr wichtig ist, ist, dass man die vielen Abnehmer ausgeforscht hat, das ist mit sehr viel Arbeit verbunden gewesen.“ So wurden insgesamt 14 Abnehmer ausgeforscht und angezeigt.