Bundesheer: Wieder öffentliche Angelobung

In den letzten Wochen wurde heftig diskutiert, ob Angelobungen beim Bundesheer trotz Sparkurses öffentlich stattfinden sollen. Am Freitag fand in Seitenstetten (Bezirk Amstetten) wieder eine öffentliche Angelobung statt.

260 Rekruten des Jägerbataillons 12 der Ostarrichikaserne in Amstetten wurden am Freitagabend im Stiftshof in Seitenstetten angelobt. Das war bis vor wenigen Tagen noch nicht sicher, denn aus Spargründen hätte die Angelobung in der Kaserne stattfinden sollen.

Harte Kritik vom Bataillonskommandant

Bataillonskommandant Markus Prammer ging bei der Angelobung mit dem aktuellen Sparkurs des Heeres hart ins Gericht. „Es ist schlichtweg unseriös, ja sogar fahrlässig und verantwortungslos, vom österreichischen Bundesheer auf der einen Seite die Erfüllng der Aufgaben zu verlangen und andererseits dafür nicht die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen“, so Prammer.

In Niederösterreich ist das Bundesheer hoch anerkannt, sagte Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). „Wer die Existenz des österreichischen Bundesheeres in Frage stellt, der stellt letztendlich auch die Existenz unserer Republik Österreich in Frage und das darf und kann niemand“, sagte Pernkopf. Zudem sei das Bundesheer notwendig, etwa für internationale Friedenseinsätze, aber auch für den Katastrophenschutz, so der Landesrat.