„Jedermann“ als Wachauer Weinbauer

Als letzte Premiere beim Theaterfest NÖ steht „Der Wachauer Jedermann“ bevor. Hugo von Hofmannsthals Spiel vom Sterben des reichen Mannes wird in Weißenkirchen (Bezirk Krems) in Mundartfassung aufgeführt.

In Anlehnung an die Idee des „Mondsee-Jedermanns“ wird dann der reiche Weinbauer Jedermann erstmals seine schaurigen Rufe im Renaissance-Ambiente des Teisenhoferhofs erschallen lassen. Marcus Strahl in der Titelrolle, Susanna Hirschler, Leila Strahl, Michaela Ehrenstein, Michael Schefts, Martin Gesslbauer, Anke Zisak, Felix Kurmayer und Waltraut Haas als Jedermanns Mutter wirken mit. Premiere ist am 5. September, weitere Vorstellungen gibt es bis 14. September.

Waltraut Haas und Marcus Strahl

Wachaufestspiele Weißenkirchen

Waltraut Haas und Marcus Strahl

„Jedermann“ hat Wachau-Bezug

Wie die Autorin und Journalistin Veronika Trubel im Juli dieses Jahres in einem Beitrag für „Die Presse“ dargelegt hat, ist Hofmannsthal nur einige Kilometer von Weißenkirchen entfernt, in Dürnstein, die Idee gekommen, den „Jedermann“ im Freien aufzuführen. Der Wachau-Bezug des Stücks wäre somit durchaus gegeben. Die zweite Theaterschiene der Wachaufestspiele soll in den kommenden Jahren zu einer wiederkehrenden Einrichtung werden.

Entstanden ist die Fassung von Marcus Strahl in Zusammenarbeit mit dem traditionsreichen Männergesangsverein D’Wachauer. Sprachlich klingt das dann so: „Is oans im Glück, gibt’s Freund grad gnua, wia d’Schaben ans Licht, so fliagns am zua. Doch wann am s’Glück den Buckl draht, dann sind die Freund’ wie wegga g’waht.“

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