Südautobahn: 16 Unfälle in drei Tagen

Auf der Südautobahn (A2) beschäftigt seit Sonntag eine Serie von Verkehrsunfällen die Einsatzkräfte. Innerhalb von drei Tagen ereigneten sich 16 Unfälle. Nun wird die Forderung nach einer Ausweitung des Section-Control-Bereiches laut.

Die Freiwillige Feuerwehr Aspang war am Montag im Dauereinsatz. Zwischen 6.00 und 21.00 Uhr rückten die Helfer zu zwölf Verkehrsunfällen auf der Südautobahn (A2) aus. Neun Personen wurden dabei leicht verletzt. Unfallursache dürfte in vielen Fällen zu hohe Geschwindigkeit bei schlechten Witterungsverhältnissen gewesen sein. „Dazu kommt natürlich die Topografie der Autobahn mit den engen Kurvenradien. Eine Fehlerquelle könnte zudem im Bereich des Bodenbelages liegen, dass der Abrieb nicht mehr so gegeben ist“, sagt der Bezirksfeuerwehrkommandant von Neunkirchen, Josef Huber.

Section Control ausweiten?

Auffällig ist zudem laut Huber, dass die meisten Fahrzeuge außerhalb des bestehenden Secion Control-Bereiches, im Wechselabschnitt zwischen der Steiermark und Niederösterreich, ins Schleudern gekommen sind. „Eine Möglichkeit wäre, zu prüfen, ob die Section Control auf die gesamte Strecke ausgeweitet wird“, sagt der Bezirksfeuerwehrkommandant. „Die zweite Möglichkeit wäre die Montage von Überkopfwegweisern, auf denen Informationen für die Autofahrer angezeigt werden. Damit kann man sicherlich eine Reduzierung der Geschwindigkeit bewirken“, so Huber.

Bei der Polizei setzt man hingegen auf die Eigenverantwortung der Lenker. „Es gibt noch kein Gerät, das eine an die Witterung angepasste Geschwindigkeit messen kann“, sagt Willy Konrath von der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich. „Nur der Lenker selbst kann sich auf die Witterungsbedingungen einstellen.“ Die Polizei appelliert daher an die Autofahrer, die Geschwindigkeit an die Witterungsverhältnisse anzupassen.

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