CO2-Vergiftung war Todesursache

Die beiden Männer und die Frau, die am Sonntag in Schönbach (Bezirk Zwettl) in einem Brunnenschacht ums Leben gekommen sind, sind an den Folgen einer Kohlendioxidvergiftung gestorben, so das Obduktionsergebnis von Dienstagabend.

Die Ergebnisse der Blutanalyse stehen noch aus, nach Auskunft von Gerichtsmediziner Wolfgang Denk starben die beiden Männer und die Frau aber an den Folgen einer Kohlendioxidvergiftung. Eine Vergiftung durch Kohlenmonoxid schließt Denk aus, auch andere Gase seien an der Unfallstelle nicht gemessen worden.

Vorerst bleibt offen, wie sich das Kohledioxid gebildet hat. Laut Denk dürften alle drei Todesopfer rasch bewusstlos gewesen sein, es sei daher unwahrscheinlich, dass das Kohlendioxid durch die Luft entstanden ist, die der 54-jährige Mann ausgeatmet hat. Es sollen daher zusätzliche Messungen in dem Brunnen durchgeführt werden, möglicherweise wird auch ein Sachverständiger bestellt, sagt Markus Haindl von der Landespolizeidirektion.

Begräbnisfeierlichkeiten finden am Freitag statt

Der Landwirt war am Sonntag in den acht Meter tiefen Brunnenschacht gestiegen, um diesen zu kontrollieren. Seine schwangere Tochter und sein Schwiegersohn wollten ihn retten, erstickten aber ebenfalls. Die Opfer werden am Freitag beigesetzt. Die Begräbnisfeierlichkeiten finden in der Kirche der Marktgemeinde Schönbach (Bezirk Zwettl) statt. Laut Homepage des Pfarrverbandes St. Josef im Waldviertel beginnt die Verabschiedung von Josef H. (54), Barbara G. (26) und Günther G. (33) mit dem gemeinsamen Gebet um 14.00 Uhr. Bereits am Donnerstag (19.30 Uhr) wird in der Kirche eine Betstunde abgehalten.

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