„MS Wissenschaft“ legt in Krems an

Die „MS Wissenschaft“, ein schwimmendes Wissenschaftszentrum aus Deutschland, ist derzeit in Österreich unterwegs. Der umgebaute Frachtkahn - heuer mit dem Thema „Digital unterwegs“ - machte zunächst in Linz Station, ab Dienstag in Krems.

Die „MS Wissenschaft“ hat insgesamt 36 Exponate an Bord. Sie sollen Besuchern ab zwölf Jahren Nutzen und Chancen der digitalen Revolution sichtbar machen. Beispielsweise mit dem Projekt „Storchenflug im Smartphone“, das Tierwanderungen in Raum und Zeit dargestellt.

Die "MS Wissenschaft"

T. Gabriel/studio grau

Sie präsentiert aber auch einen Bildschirm, der als schwarzes Brett für die Kommunikation in Schulen dient und die Entwicklung von Speichermedien. Die ersten waren die Lochkarte, die nicht einmal so viel Information aufnehmen konnte, wie heute in einer SMS steckt. Aber auch die Risiken und Nebenwirkungen werden aufgezeigt, etwa mit einem Fragebogen zur Diagnose, ob man schon Handy-süchtig ist.

Das Schiff bietet „Wissenschaft zum Angreifen“

Die MS Wissenschaft wird von „Wissenschaft im Dialog“ im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit jährlich wechselnden Themen auf Tour geschickt. Sie macht in fünf Monaten an 38 Stationen halt - seit 2010 auf Initiative des Wissenschaftsfonds (FWF) auch in Österreich. Im vergangenen Jahr wurde die Schau über Demografieforschung von circa 100.000 Personen besucht. Ziel ist es laut dem FWF-Vizepräsidenten Hermann Hellwagner, mit dem Konzept „Wissenschaft zum Angreifen“ die Grundlagenforschung verständlich und breitenwirksam zu kommunizieren und damit auch die Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu überwinden.

Die MS Wissenschaft ist von 9. bis 11. September in Krems (Gregor-Hradetzky-Promenade, Donaustation Nr. 23), und vom 12. bis 16. September in Wien (Donau-Schiffsstation Millenium Tower). Das schwimmende Sciencecenter kann täglich von 10 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden.

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