Startschuss zum „Haus der Geschichte“

Die Geschichte Niederösterreichs von 1848 bis zur Gegenwart darzustellen ist das Ziel des „Hauses der Geschichte“, das im Landesmuseum in St. Pölten entstehen wird. Montagvormittag fand dazu die erste Sitzung des wissenschaftlichen Beirats statt.

Beim „Haus der Geschichte“ wird es sich um eine Dauerausstellung im Landesmuseum handeln. Die Landesgeschichte ab 1848 soll präsentiert werden, wobei die Rolle Niederöstereichs als Kernland der Republik im Mittelpunkt steht. Die Erwartungen von Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) an das Projekt: „Ich glaube schon, dass das eine Top-Einrichtung werden wird, für die gesamte kulturelle Szenerie des Bundeslandes Niederösterreich. Ich bin auch überzeugt davon, es wird mit Sicherheit auch ein entsprechender Magnet werden, was das Interesse anlangt.“

„Haus der Geschichte“: Impulse für die Forschung

Die Vermittlung der Inhalte soll auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Geschichtsforschung beruhen. Aus diesem Grund werden führende Wissenschafter durch einen Fachbeirat unter der Leitung von Stefan Karner und seinem Stellvertreter Wolfgang Maderthaner miteingebunden. Die Koordination der wissenschaftlichen Aufarbeitung erfolgt durch das Land Niederösterreich in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung.

Stefan Karner, der Leiter des Instituts, sagt zum Stellenwert des „Hauses der Geschichte“: „Es ist das erste Mal, dass sich ein österreichisches Bundesland dazu entschließt. Niederösterreich ist das Kernland Österreichs, daher erwarte ich mir sehr, sehr viele Impulse für die ganze österreichische Geschichtsforschung.“ Das Haus der Geschichte wird in bestehenden Räumlichkeiten des Landesmusuems auf rund 2.000 Quadratmetern untergebracht werden. Die Eröffnung ist für Ende 2017 geplant.

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