Mutmaßlicher Dschihadist bleibt in U-Haft

Über einen mutmaßlichen Dschihadisten, der Anfang September im Waldviertel festgenommen worden war, ist am Dienstag am Landesgericht Krems die U-Haft verlängert worden. Der Beschuldigte legte dagegen Beschwerde ein.

Der Verdächtige war Anfang September in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) festgenommen worden, seitdem ist er in der Justizanstalt Krems in Untersuchungshaft. Diese ist bei der Haftprüfung am Dienstagvormittag um einen Monat verlängert worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Krems legte der Beschuldigte dagegen Beschwerde ein, der Akt wandert somit an das Oberlandesgericht Wien, das in den kommenden Wochen über die Beschwerde entscheiden wird.

Verdächtiger bestreitet Vorwürfe

Der 29-Jährige stand bei seiner Festnahme laut Polizei offenbar kurz vor der Ausreise nach Syrien. Vermutet wird, dass er sich dort den Kämpfern der Terrorgruppe IS anschließen wollte. Der Mann soll schon einmal im Herbst 2013 in der Nähe der syrischen Stadt Aleppo im Dschihad gekämpft haben, er selbst streitet aber ab, an Kampfhandlungen teilgenommen zu haben.

Der Mann war im Dezember 2013 nach Österreich eingereist und hatte einen Asylantrag gestellt. Dieser wurde allerdings in erster Instanz abgelehnt. In seiner Nachbarschaft in Heidenreichstein lebte der 29-Jährige laut Polizei unauffällig, er hatte sich als Student ausgegeben.

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