Steuern: ÖAAB will Familien entlasten

Eine deutliche Entlastung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sieht NÖAAB-Vorsitzender Wolfgang Sobotka (ÖVP) in den vom ÖAAB präsentierten Vorschlägen für eine Steuerreform. Davon sollen vor allem Familien und der Mittelstand profitieren.

Zentraler Punkt des ÖAAB-Modells ist die Abschaffung der Steuerstufen. Der vorgeschlagene Gleittarif sieht vor, dass ab einem Einkommen von 12.000 Euro brutto nach bestimmten Berechnungen Steuern bezahlt würden. Laut dem Vorsitzenden des Niederösterreichischen Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenbundes (NÖABB), Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka, gäbe es keine ungerechten Sprünge wie in den derzeitigen Steuerstufen.

Wer mehr verdient, kommt nicht automatisch in eine höhere Steuerklasse, sondern würde nur moderat mehr zahlen müssen. „Das Gleittarifmodell würde diese Ungerechtigkeiten beseitigen und eine punktgenaue Steuergerechtigkeit bringen“, sagt Sobotka.

2.600 Euro Ersparnis pro Jahr

Entlastungen soll es vor allem für Familien geben. „Mit Gleittarif sparen sie sich bei einem Einkommmen von 2.500 Euro brutto im Monat eine Summe von 1.700 Euro pro Jahr“, sagt Sobotka. Mit Kindern würde die Ersparnis bei diesem Beispiel sogar bei 2.587 Euro betragen.

Das Modell soll auch den Mittelstand in Niederösterreich entlasten, was laut Sotobka allein rund 700.000 Steuerzahlerinnen und Steuerzahler betreffen würde. Der Niederösterreichische Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenbund (NÖAAB) hatte in den Reformarbeitsgruppen des ÖAAB seit Juni Vorschläge eingebracht.