Finanzamt: Kürzere Wartezeiten für Eltern

Für werdende Mütter, Eltern und Familien mit Kindern soll es in Zukunft keine Wartezeiten am Finanzamt mehr geben. In Sankt Pölten wurde am Donnerstag ein Pilotprojekt mit dem Titel „Familien auf der Überholspur“ vorgestellt.

„Gerade für Mütter oder Väter mit kleinen Kindern sind Wartezeiten - egal wo - besonders unangenehm. Um die Finanzverwaltung für Familien noch attraktiver zu gestalten, wollen wir in unseren Infocentern im Anlassfall Familien auf die Überholspur holen“, erklärte Finanzminister Hans Jörg Schelling heute einleitend beim Pressetermin anlässlich der Vorstellung des Pilotprojekts „Familien auf der Überholspur“ im Finanzamt St. Pölten.

Ziel: Familienfreundliches Österreich

„Beträgt die Wartezeit an den Schaltern mehr als fünf Minuten, wird der Gang zum Finanzamt gerade für Eltern mit Kindern oft zur nervlichen Zerreißprobe“, erläuterte der Finanzminister weiter. „Daher werden die Kolleginnen und Kollegen im Infocenter in einem solchen Fall einen eigenen Schalter für Familien aufmachen, um dort bei Bedarf schnelles Service für Eltern mit kleinen Kindern anzubieten.“ Zusammen mit Familienministerin Sophie Karmasin stellte Schelling das Projekt im Infocenter des Finanzamts St. Pölten vor. "Dass das Finanzressort mit dem Projekt „Familien auf der Überholspur" in die gleiche Richtung geht, wie die Family Lane in einigen Wiener Bezirksämtern bzw. die Familien-Kassa einer Filiale einer Supermarktkette, freut mich persönlich ganz besonders“, so Familienministerin Karmasin. „Mein Ziel, Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen, rückt so Stück für Stück näher“, hob die Familienministerin hervor.

Die beiden Minister waren sich einig: „Unser gemeinsames Ziel ist, in Österreich ein familienfreundlicheres Klima zu schaffen. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Finanz- und dem Familienressort ist dabei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“ Das Pilotprojekt „Familien auf der Überholspur“ läuft bis April 2015 ausschließlich im Finanzamt St. Pölten, wird im Anschluss evaluiert und soll im Falle eines positiven Ergebnisses auf weitere Finanzämter ausgeweitet werden.