Pröll spricht von „achtbarem Ergebnis“
Die absolute Mehrheit der ÖVP im Vorarlberger Landtag ist Geschichte. Die Partei von Landeshauptmann Markus Wallner muss laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis Verluste hinnehmen. Die Grünen legten demnach zu, NEOS schaffte den Einzug in den Landtag klar, überholte die SPÖ auf Platz vier aber nicht. Die FPÖ blieb trotz leichter Verluste auf Platz zwei - mehr dazu in ORF.at.
„Besser als erwartet“ und „natürlich enttäuschend“
ÖVP-Landesgeschäftsführer Gerhard Karner sprach von einem für die ÖVP „besseren Ergebnis als von manchen erwartet“. In Anspielung auf das eher mäßige Abschneiden der NEOS meinte er, deren „Stronachisierung“ schreite voran.
SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Laimer bezeichnete das Resultat im Ländle als „natürlich enttäuschend für uns“, da gebe es nichts zu beschönigen - wenngleich der „große Tagesverlierer“ die ÖVP sei. Die Sozialdemokraten seien im Wahlkampf zwar sehr aufgefallen, aber beim Wähler nicht angekommen.
Gratulationen und Zufriedenheit
FPÖ-Landesparteiobmann Walter Rosenkranz gratulierte den Vorarlberger Freiheitlichen zum Wahlergebnis. Angesichts der schwierigen Ausgangssituation mit einem zusätzlichen Mitbewerber sei der leichte Verlust zu verschmerzen. „Die FPÖ ist klar zweitstärkste Kraft im Land geblieben und hat auch die Mandatszahl gehalten“, betonte Rosenkranz.
„Ein großartiger Trend geht weiter: die Grünen gewinnen bereits die siebente Wahl in Folge“, reagierte Landesgeschäftsführer Hikmet Arslan. Vor allem zeige das Ergebnis, dass absolute Mehrheiten von der Bevölkerung abgelehnt würden: „Menschen wollen mehr Kontrolle und die Grünen stehen dafür!“ Die Grünen seien für ihre Linie belohnt worden. „Für unsere Gemeinderatswahlen ist das eine tolle Motivation und ein starker Rückenwind“, so Arslan.
Niki Scherak, Landessprecher der NEOS, die sich bereits für die Gemeinderatswahlen am 25. Jänner 2015 aufgestellt haben, zeigte sich zufrieden über das Ergebnis seiner Partei. Die NEOS hätten auch bei ihrem vierten Antreten bei Wahlen (inklusive der Salzburger Gemeinderatswahl) klar den Einzug geschafft.