Wilderer sorgt für Aufregung

Es gibt offenbar wieder einen Fall von Wilderei. Das Auffällige: Der Vorfall hat sich in Puchenstuben (Bezirk Scheibbs) ereignet, nur wenige Kilometer von Annaberg (Bezirk Lilienfeld) entfernt, wo vor einem Jahr der Wilderer Alois H. aktiv war.

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Vierfachmord des Wilderers in Annaberg wurde am Samstag in der Früh wieder ein erlegter Hirsch gefunden, bestätigte Johann Baumschlager, Sprecher des Landespolizeikommandos.

Wilderer dürfte vom Förster gestört worden sein

„Ein Förster hat den verendeten Hirsch gefunden. Dieser Hirsch weist offensichtliche Schussverletzungen auf, denen er erlegen ist“, so Baumschlager. Es handelt sich um einen so genannten 1er-Hirschen mit einem Gewicht von 180 Kilogramm und einem Wert von etwa 10.000 Euro. Als der Förster den Hirsch entdeckte, war der Wildkörper noch warm. Vermutlich wurde der Schütze vom Förster gestört, bevor er noch das Haupt mit der Trophäe abtrennen konnte.

Die Polizei geht von einem Trittbrettfahrer aus. Dass es bei dem Schützen eine Verbindung zu Alois H. geben könnte, wird von der Polizei wörtlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde eingeschaltet.

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