Polizei ermittelt gegen einen Wilderer

Die Polizei ermittelt wieder gegen einen Wilderer. Wie am Montag bekannt geworden ist, wurde von einem Förster in Puchenstuben (Bezirk Scheibbs) ein verendeter Hirsch gefunden. Der Hirsch ist offenbar von einem Wilderer erlegt worden.

Der tote Hirsch wurde nur wenige Kilometer entfernt von Annaberg (Bezirk Lilienfeld) gefunden, wo vor einem Jahr der Wilderer und Vierfachmörder Alois H. sein Unwesen getrieben hatte. Die Verunsicherung in der Bevölkerung in den Bezirken Scheibbs und Lilienfeld ist groß. Offenbar dürfte ein Wilderer mit einem Nachtsichtgerät und einem Schalldämpfer illegal Jagd auf Rotwild machen.

Polizei vermutet einen Nachahmungstäter

Der Täter erlegte nach bisherigen Ermittlungen in der Nacht auf Samstag einen so genannten 1er-Hirsch mit einem Gewicht von 180 Kilogramm und einem Wert von etwa 10.000 Euro. Noch bevor er dem Hirsch das Haupt mit der Trophäe abtrennen konnte, dürfte er in den frühen Morgenstunden von einem Förster gestört worden sein - mehr dazu in Wilderer sorgt für Aufregung.

Obwohl es einige Parallelen zum Vorgehen des Wilderers Alois H. gibt, glaubt die Polizei derzeit nicht an einen Zusammenhang. Polizeisprecher Johann Baumschlager sagt, man gehe derzeit von einem Nachahmungstäter aus: „Einen Trittbrettfahrer können wir nicht ausschließen. Es spricht aber alles dafür, dass es keinen Tatzusammenhang zwischen Alois H. im Vorjahr und dem jetzigen Fall im Bezirk Scheibbs gibt.“ Die Polizei ermittelt, die Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde eingeschaltet.

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