Altlastsanierung in Angern beginnt
Der Nachprüfungsantrag einer beteiligten Bewerbergemeinschaft zum Vergabeverfahren, der die Aufräumarbeiten verzögert hatte, wurde vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen. „Wir hoffen nun auf eine rasche Abwicklung der Projektvergabe und bitten die Anrainer erneut um Verständnis für die aufgetretenen Verzögerungen“, erklärte Projektleiter Gerald Luschin in einer Aussendung der Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (Balsa).
ORF
In den nächsten Tagen soll die Angebotsöffnung erfolgen, danach werden die Ausschreibungsunterlagen der teilnehmenden Baufirmen geprüft. Wenn es keine Einsprüche gibt, können die Arbeiten - kontaminiertes Erdreich wird ausgetauscht - dann beginnen.
Altlast in Angern im Ausmaß von elf Hektar
In den 1860er-Jahren war in Angern eine Fabrik zur Herstellung von Teerprodukten und ein Imprägnierwerk errichtet worden, 1924 schloss das Werk. Ab 1945 wurde ein Teil des Geländes im Norden um 1,5 Meter aufgeschüttet und darauf eine Wohnsiedlung aufgebaut. Im September 2003 wurde das 11,2 Hektar große Areal als Altlast (mit der Bezeichnung „N53“) ausgewiesen, zehn Jahre später startete das europaweite Vergabeverfahren.
Die Kosten der Sanierung werden sich nach Angaben von Balsa auf etwa zehn Millionen Euro belaufen. Von 62 betroffenen Liegenschaften nehmen 48 Grundstückeigentümer das Angebot eines Oberbodentauschs in Anspruch.
Link:
- Altlastensanierung verzögert sich (noe.ORF.at; 9.4.2014)