Asyl: Kirchen sollen Quartiere schaffen

Mit einem offenen Brief an Würdenträger der römisch-katholischen sowie der evangelischen Kirche hat sich der Landtagsklub der ÖVP NÖ in die Asyldebatte eingebracht. Nicht nur Gemeinden, sondern auch Kirchen sollen Quartiere für Flüchtlinge schaffen.

Die Vertreter von Städten und Gemeinden zeigen sich grundsätzlich gesprächsbereit, man lasse sich aber nichts anschaffen, sagte Alfred Riedl, Präsident des Gemeindevertreterverbandes der ÖVP. Für Riedl gibt es außerdem klare Grenzen: „Was für uns auf alle Fälle das Maß aller Dinge ist: Wir wollen keine Ghettos, wir wollen keine Massenansammlungen“, sagte Riedl am Rande einer Pressekonferenz gegenüber noe.ORF.at.

Der Vorsitzende des Städtebundes, Matthias Stadler (SPÖ), forderte grundlegende Änderungen im Asylwesen und die Unterbringung in kleineren Einrichtungen: „Ich weiß, dass die großen günstiger und billiger sind, aber ich glaube, dass nur die kleineren der Weg sein können.“ Für Rupert Dworak(SPÖ), Präsident des Gemeindevertreterverbandes der SPÖ, müssen alle Gemeinden gleichermaßen in die Pflicht genommen werden: „In einer Familie kann nicht einer oder können nur wenige der Pflicht nachkommen und ein paar lehnen sich zurück, das kann es auch nicht sein.“ Standards und Anforderungen müssen außerdem klar definiert sein, so Dworak.

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