Kammermusik der etwas anderen Art

Bis Sonntag ist in Mödling Kammermusik der besonderen Art zu hören. Zum zweiten Mal findet das PODIUM Festival statt, wo man versucht, einzigartige Konzerterlebnisse zu schaffen, wobei es nicht nur um Musik, sondern auch um das Optische geht.

Vier Abende, vier Schauplätze, vier Konzertprogramme zu vier Themen - das ist das PODIUM Festival Mödling. „Im Zentrum des Festivals steht die Sehnsucht nach einem neuartigen Begegnungsort für kreative, inspirierte Künstler aus aller Herren Länder, die verbindende Liebe zur Musik und - nicht zuletzt - der Wunsch, die Freude am Musizieren mit einem neugierigen Publikum zu teilen“, erklärt Georg Vlaschits, der Geschäftsführer des Festivals.

An zehn Tagen erarbeiten etwa 30 Musiker aus zahlreichen Ländern ein vielfältiges Programm mit ausgewählten Kammermusikwerken aus fünf Jahrhunderten, das an vier Konzertabenden aufgeführt wird. „Ob Musik sich mit Lichtinstallationen, Raumkonzept, darstellender und bildender Kunst zu bestimmten Themen verbündet, die Konzertabende werden im Sinne der Experimentierfreudigkeit geplant und somit nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Ausführenden selbst zum Abenteuer“, sagt Vlaschits.

Kammermusik in atmosphärischen Klangräumen

Klassische Musik trifft beim PODIUM Festival Mödling auf Elemente moderner Bühnenkunst: „Spannende Raumkonzepte verwandeln die Aufführungsorte in atmosphärische Klangräume, stimmungsvolle Szenerien und Lichtinstallationen entführen das Publikum in thematische Welten, die über den reinen Klang der Musik hinausreichen. Wir verpacken Kammermusik neu und anders“, meint Jenny Lippl, zuständig für die künstlerische Planung des Festivals.

Stella Grigorian, an zahlreichen internationalen Opernbühnen gefeierte Mezzosopranistin, tritt bei zwei Konzerten des Festivals auf. Sie ist vom Ambiente des Theresiensaals in Mödling begeistert: „Ich finde es hier wahnsinnig interessant, der Rahmen ist ungewöhnlich, die Akustik ist toll, der Raum ist wunderschön. Aber vor allem die Musiker - sie freuen sich so und sind so lebendig!“

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