Priester von Pfarrseelsorge entbunden

Die von einem Priester getätigten Tweets stellen „ein moralisch untragbares Fehlverhalten“ dar, reagierte das Stift Göttweig am Mittwoch. Der Geistliche sei „mit sofortiger Wirkung“ von der Pfarrseelsorge entbunden worden.

Die Betreuung werde bis auf Weiteres durch das Stift wahrgenommen, hieß es in einer Aussendung. Das Gespräch mit dem betreffenden Priester habe wesentlich zur Aufklärung der Causa beigetragen. P. Maximilian Krenn, der Pressesprecher des Stifts, sagte am Mittwochnachmittag gegenüber noe.ORF.at, dass zwar kein strafbares Verhalten vorliege, dennoch habe man sofort handeln müssen.

„Verhalten für einen Priester moralisch untragbar“

„Uns geht es vor allem darum, dass dieses Verhalten für einen Priester moralisch einfach untragbar ist. Das veranlasst uns, jetzt auch in dieser Sache tätig zu werden. Das bedeutet, dass wir in Abstimmung mit der Diözese St. Pölten entschieden haben, diesen Mitbruder mit sofortiger Wirkung von der Pfarrseelsorge zu entbinden,“ so der Pressesprecher des Benediktinerstifts.

Der betroffene Pfarrer bedauere zutiefst, „dass er durch sein Fehlverhalten Irritation und Verunsicherung hervorgerufen hat und bittet um Entschuldigung für seine Tweets“, so das Stift Göttweig. „Es werden weiterhin alle Umstände des konkreten Falles untersucht, das Stift Göttweig ist für die erhaltenen Informationen dankbar“, erklärte Pater Maximilian Krenn. Es werde auch im Namen der Diözese St. Pölten gebeten, jederzeit Vorkommnisse an die Ombudsstelle der Diözese zu melden.

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