Situation „nicht ohne Auswirkungen auf NÖ“

Die Gesamtsituation des Bundesheeres werde „nicht ohne Auswirkungen auf Niederösterreich“ bleiben. Das hat LH Erwin Pröll (ÖVP) am Mittwoch nach einem Gespräch mit Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) in St. Pölten gesagt.

Es sei noch nicht um Detailfragen gegangen.

Das Treffen sei dennoch „von hoher Aktualität“ getragen gewesen, sagte Pröll. Er lege größten Wert darauf, dass die Einsatzfähigkeit des Bundesheeres in Katastrophenfällen gewährleistet bleibe. Niederösterreich sei derartige Szenarien betreffend „schwer erprobt“. Vereinbart sei, in der Weiterentwicklung des Bundesheeres auf politischer Ebene eng zusammenzuarbeiten.

Verteidigungsminister Gerald Klug und Landeshauptmann Erwin Pröll

ORF

Verteidigungsminister Gerald Klug (l.) und Landeshauptmann Erwin Pröll

Klug: „Es ist um aktuelle Lageeinschätzung gegangen“

Es sei ihm wichtig gewesen, rechtzeitig vor der öffentlichen Präsentation des Konzeptes „Bundesheer 2018“ am Freitag mit Pröll „ein vertrauliches Gespräch zu führen“, betonte Klug. Es sei dabei um einen „Gesamtüberblick“ und „fokussiert auf Niederösterreich um eine aktuelle Lageeinschätzung“ gegangen. Die Situation beim Bundesheer sei „angespannt“ und eine „sehr, sehr schwierige“, sagte der Minister in St. Pölten. Pröll sei ein „starker Partner“.

Klug und Pröll wollen die am Mittwoch begonnenen Gespräche „zu gegebenem Zeitpunkt fortführen“. Eine Beschlussgrundlage durch die Bundesregierung sei dafür Voraussetzung, sagte der Landeshauptmann.

In Niederösterreich könnte Gerüchten zufolge die Radetzky-Kaserne in Horn geschlossen werden. Angeblich ist im Bundesheer-Reformkonzept auch ein Aus für das Oberstufenrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie in Wr. Neustadt vorgesehen.

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