Sparpläne trüben militärischen Alltag

Das Sparpaket im Bundesheer hat für zahlreiche Diskussionen gesorgt. Der militärische Alltag geht währenddessen weiter, die Sparmaßnahmen sind aber allgegenwärtig. Das zeigte sich am Freitag bei einer Angelobung in Mautern.

Mehr als dreihundert Rekruten aus ganz Niederösterreich wurden am Freitag angelobt, die werden ihren sechsmonatigen Präsenzdienst in den Kasernen Mautern und Weitra ableisten. Im Rahmen der Angelobung fand der stellvertretende Brigadekommandant Franz Langthaler deutliche Worte zur aktuellen Situation: „Der Bevölkerung, aber auch uns Soldaten werden in dieser schwierigen Situation keine politischen Sonntagsreden, die am Montag schon wieder vergessen sind, helfen, sondern klare Strategien der Politik und die Abstimmung von Auftrag und Mitteln.“

Bundesheer

ORF / Helmut Stamberg

„Klares Bekenntnis zur Wehrpflicht“

Die Umsetzung der versprochenen Wehrdienstreform hinke den ehrgeizigen Plänen dort hinterher, wo Geld dafür benötigt würde, so Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP): „Es gab ein klares Votum der Bevölkerung, dass man sich zur Allgemeinen Wehrpflicht bekennt. Und es liegt letztendlich an der Politik, umzusetzen, dass es in einem vernünftigen europäischen vergleichbaren Maß auch gelingt, die militärische Fähigkeit unseres Bundesheeres in all den notwendigen Parametern auch zu erhalten.“

Mit anderen Augen wurde die Militärmusik Niederösterreich gesehen. Wenn das Sparpaket wie geplant umgesetzt wird, könnte sie schon zu Jahresende aufgelöst werden - mehr dazu in Sparpläne: Aus für Radetzky-Kaserne.