Wirtschaft setzt auf berufsbildende Schulen

Wirtschaftstreibende sind sich einig: Praxisorientiertes Lernen steigert die Chance von Absolventen berufsbildender mittlerer und höherer Schulen. Ab Montag findet über diese Schulen eine Informationswoche im Landhaus in St. Pölten statt.

In den 70 berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in Niederösterreich, wie etwa HTL oder HAK, werden doppelt so viele Mädchen und Burschen unterrichtet, wie in Gymnasien. Eine österreichische Besonderheit, denn im Ausland existiere diese Schulformen nicht, sagt der Vorstandsvorsitzende der Agrana, Johann Marihart. Das sei einer der ganz wesentlichen Wettbewerbsvorteile die wir haben.

Derartige Matura bietet viele Möglichkeiten

Darin ist sich Marihart mit dem Papier-Industriellen Cord Prinzhorn einig, der eine große Chance für die Absolventen am Arbeitsmarkt sieht. „Wenn ich mir ansehe, welche Leute ich anstelle, dann kommen die sehr stark aus den berufsbildenden Schulen. Im Ausland sei das nicht bekannt.“ Deshalb biete die Matura mit Berufsausbildung alle Möglichkeiten, meint Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP).

„Sehr oft wissen ja Jugendliche in diesem Alter schon, wo sie ihre Neigung haben, haben aber sozusagen noch eine zweite Türe offen, indem sie dann eventuell ein Studium anschließen.“ Dem heutigen Auftakt folgen noch die ganze Woche lang Info-Veranstaltungen in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen Niederösterreichs.