Triestingtal: 83 Prozent verwenden Pkw

Die Arbeiterkammer hat zum Thema „Mobilität“ eine Studie in Auftrag gegeben. Im Triestingtal und der Schneebergregion wurde untersucht, wie hoch dort der Anteil an Pkw-Fahrten ist: 83 Prozent der Fahrten werden mit dem Auto zurückgelegt.

In der Studie wurden die täglichen Wege der Bewohner von 439 Haushalten untersucht. Weshalb es dabei zu einem so hohen Anteil an Autofahrten kommt, wurde nach dem Untersuchungsergebnis von den Einwohnern mit kurzen Wegen rund um die Wohnorte begründet, die zu fahren seien.

Bahn hat nur einen Anteil von 1,9 Prozent

Die Bahn wies in den Untersuchungen lediglich einen Anteil von 1,9 Prozent auf. Nur dann, wenn die Wege zur Arbeit extra herausgerechnet wurden, war dieser Anteil höher, dann lag er bei 22 Prozent.
Das bedeutet, weniger als ein Viertel der Bewohner dieser beiden Regionen fahren mit der Bahn zur Arbeit.

„Elterntaxis“ machen Löwenanteil aus

Den größten Anteil der Autofahrten mit 40 Prozent machen die so genannten „Elterntaxis“ aus. Das sind die Hol- und Bringfahrten für Kinder, etwa zur Nachmittagsbetreuung, in die Schule, zur Musikschule oder zu Sportvereinen. Drei Viertel der Haushalte verfügen demnach über mindestens zwei oder sogar drei Autos. Ein Haushalt ohne Auto konnte nicht gefunden werden, so die Studienautoren. Die Arbeiterkammer Niederösterreich, die die Studie in Auftrag gegeben hat, forderte als Konsequenz aus den Untersuchungen die Einführung von mehr Gemeindebussen für diese beiden Regionen.

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